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Veröffentlicht am: 27.06.2022

06/2022 - Diese Standards garantiert das Fairtrade-Siegel

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80 Prozent des Kaffees wird von 25 Millionen Kleinbauernfamilien produziert, die weniger als 10 Hektar Land besitzen. Viele leben von weniger als 2 Dollar pro Tag, oft in abgelegenen Gegenden, und sind mit vielfältigen Problemen konfrontiert. Fairtrade ist ein ganzheitliches Konzept, das Kleinbauernfamilien hilft sich aus dieser Spirale zu befreien.

Diese Standards garantiert das Fairtrade-Siegel:

Im Zentrum der sozialen Fairtrade-Standards steht das Anliegen die Rechte der Bauern und Arbeiter zu stärken sowie ihre Lebensverhältnisse nachhaltig zu verbessern. Deshalb unterstützt Fairtrade Kleinbauern dabei sich in demokratischen Kooperativen zu organisieren. Auf Plantagen werden gewerkschaftliche Strukturen gefördert. Geregelte und sichere Arbeitsbedingungen sind vorgeschrieben, Kinderarbeit und jegliche Art der Diskriminierung hingegen streng verboten.

Die ökologischen Fairtrade-Standards umfassen einen umweltschonenderen Anbau und den Schutz natürlicher Ressourcen. Gefährliche Pestizide und gentechnisch verändertes Saatgut sind tabu.

Im Mittelpunkt der ökonomischen Fairtrade-Standards stehen gerechte Mindestpreise für die Erzeugnisse der Bauern und gerechte Löhne für die Arbeiter. Außerdem erhalten sie Fairtrade-Prämien, um ihre Entwicklung zu unterstützen. Sie selbst entscheiden demokratisch, in welche sozialen, ökologischen oder ökonomischen Projekte die Prämien investiert und welche Ziele damit erreicht werden sollen.

Rund 1,7 Millionen Bauern und Beschäftigte auf Plantagen in 75 Anbauländern profitieren derzeit von den Fairtrade-Standards und -Mindestpreisen. FLOCERT, ein unabhängiges Zertifizierungsunternehmen und Tochtergesellschaft der Dachorganisation Fairtrade International, kontrolliert deren Einhaltung entlang der gesamten Wertschöpfungs- und Lieferkette – von den Landwirten bis zu den Groß- und Einzelhändlern. Denn das Fairtrade-Siegel steht auch für größtmögliche Transparenz.

  • Anforderungen an die demokratische Organisation von Kooperativen.
  • Geregelte Arbeitsbedingungen.
  • Keine Kinderarbeit.
  • Umweltschonender Anbau.
  • Verbot gefährlicher Pestizide.
  • Bezahlung eines Fairtrade-Mindestpreises und einer Prämie.
  • Transparenter Waren- und Geldfluss.