Aus der Sitzung vom  01.07.2025

 

Kommunale Wärmeplanung

Die Kommunen Illertissen, Kellmünz a.d. Iller, Oberroth, Roggenburg und Unterroth entwickeln zusammen mit den Projektpartnern Energie Schwaben GmbH sowie der energielenker projects GmbH einen kommunalen Wärmeplan. Er dient dazu, die Anforderungen des Wärmeplanungsgesetzes abzubilden und eine solide Grundlage für detaillierte Folgeplanungen zu bieten.

Im Rahmen der Bestandsanalyse nach § 15 Wärmeplanungsgesetz wurden der aktuelle Wärmebedarf bzw. -verbrauch sowie die hierfür eingesetzten Energieträger erfasst. Außerdem wurden die vorhandenen Wärmeerzeugungsanlagen und die für die Wärmeversorgung relevanten Energieinfrastrukturanlagen erhoben.

Herr Carlo Krauß, energielenker projects GmbH, hat in der Sitzung die ersten Ergebnisse der Bestands- und Potenzialanalyse vorgestellt. Zudem wurden die Rahmenbedingungen und Ziele einer Kommunale Wärmeplanung ausführlich erläutert. Die Ergebnisse des Projektauftrages werden in einer öffentlichen Veranstaltung am 28.07.2025 für alle beteiligten Kommunen in Illertissen präsentiert.

Bauanträge

Dem Gemeinderat lagen in der Sitzung drei Bauanträge zur Beratung und Beschlussfassung vor. Alle Anträge wurden jeweils einstimmig gebilligt:

·         Auf dem Firmengelände der Landkäserei Herzog werden zusätzliche Flächen für die Verwaltung benötigt, dazu entsteht ein Erweiterungsbau im Innenhof in Modulbauweise.

·         In der Nähe des Waldrandes östlich von Unteregg ist der Bau eines 55 m hohen Stahlgittermastes für den Betrieb einer Mobilfunkanlage vorgesehen.

·         In der Biberacher Straße 19 a ist ein Mehrfamilienwohnhaus mit drei Wohneinheiten vorgesehen. Durch eine Umplanung können nun alle sechs erforderlichen Stellplätze auf dem Grundstück nachgewiesen werden, wobei durch den Zuschnitt des Bauplatzes ein Platz die erforderliche Tiefe von 5 Metern um wenige Zentimeter verfehlt. Mit dieser Abweichung besteht Einverständnis.

Kalkulatorischer Zinssatz

Der Gemeinderat muss regelmäßig den kalkulatorischen Zinssatz für das in den kommunalen Einrichtungen gebundene Kapital überprüfen und ggfs. anpassen. Der Gemeinderat ist nach Prüfung und Abwägung zum Ergebnis gekommen, dass dieser Faktor für das Jahr 2028 mit 3,9 % unverändert fortgeführt wird.

Tafelladen Weißenhorn

Die Bereitschaft Weißenhorn des Bayerischen Roten Kreuzes hat im Jahr 2013 auf Initiative der Stadt Weißenhorn in der Hauptstraße in Weißenhorn einen Tafelladen eröffnet. Der Laden wird ausschließlich durch Ehrenamtliche der BRK Bereitschaft Weißenhorn betrieben. Helfer erhalten hierfür keine finanzielle Vergütung oder Aufwandsentschädigung, somit können die Kosten so gering, wie möglich gehalten werden. Seither trägt die Miete für den Tafelladen alleinig die Stadt Weißenhorn, die Nebenkosten und Unterhaltskosten, sowie Einrichtung werden durch den BRK Kreisverband Neu-Ulm getragen.

Nach längerer Suche hat die Bereitschaft nun in Weißenhorn Räumlichkeiten für ein dringend benötigtes Lager gefunden. Die Mietkosten belaufen sich allerdings auf 1.500 € monatlich zzgl. Nebenkosten. Die Bereitschaft Weißenhorn stellt nun den Antrag, dass die Kommunen, deren Bürgerschaft Berechtigungsausweise für den Tafelladen inne haben, die anteilig übernehmen, für die Gemeinde Roggenburg würde dies 1/6 der Gesamtkosten betragen.

Die Stadt Weißenhorn und der Markt Pfaffenhofen haben die Übernahme der anteiligen Kosten bereits zugesichert. Auf Roggenburg würde ein monatlicher Betrag von 250,00 € entfallen. Der Gemeinderat hat die Übernahme der anteiligen Mietkosten in dieser Höhe beschlossen.

 Spielplatz in Schießen

Der Spielplatz in Schießen ist seit einigen Monaten gesperrt, Bürgermeister Mathias Stölzle informiert, dass die zur Ergänzung bestellten Spielgeräte erst jetzt eingetroffen sind, auch der Fundamentplan für die Veranda vor dem Bauwagen hat auf sich warten lassen. Der Bauhof hat für die KW 29 einen Bagger reserviert, der die Fundamente und den Fallschutzbereich aushebt, so dass die Spielgeräte im Juli montiert, der Fallschutz eingebracht und das Gelände mit einem Rollrasen versehen werden kann. Bis zu den Sommerferien sollte der Platz wieder zugänglich sein. Allerdings erfolgt der Zaunbau erst im September.

Im nichtöffentlichen Teil hat der Gemeinderat der Feststellung des Jahresabschlusses 2024 der Bildungszentrum für Familie, Umwelt und Kultur am Kloster Roggenburg gGmbH zugestimmt, ebenso der Entlastung von Aufsichtsrat und Geschäftsführung durch die Gesellschafterversammlung. Durch eine Änderung der Kommunalgesetze kann eine Erleichterung in den Prüfungspflichten (Verzicht auf eine Nachhaltigkeitsberichterstattung) erfolgen, der Gemeinderat hat die dafür erforderliche Ergänzung im Gesellschaftsvertrag genehmigt. Ferner wurden verschiedene Grundstücksangelegenheiten behandelt und ein Planungsauftrag zur Erstellung eines Baugebietes „Am Marderweg“ in Meßhofen an das Architekturbüro Glogger, Balzhausen, erteilt.